Im Sommer 2015 hatte ich im Rahmen meines Studiums an der HWZ mit dem Ziel Master Digital Business den CAS Social Media Management begonnen. Um diesen erfolgreich abzuschliessen ist neben einer doch recht umfangreichen mündlichen Prüfung die Erarbeitung einer Zertifikatsarbeit verlangt. Ich habe mich entschieden diese mit dem Thema „Humanitäre Hilfe durch zweckgebundenes Spendensammeln über Online Kanäle und Social Media“ zu schreiben. Letzte Woche Freitag habe ich nun erfahren, dass ich den CAS erfolgreich bestanden habe und somit also auch die Zertifikatsarbeit für gut befunden wurde. Das freut mich natürlich sehr!
Hier ein paar Informationen zum Hintergrund meiner Zertifikatsarbeit:
Ich arbeite seit Januar 2015 bei Swisscom Banking im Bereich B2B2C als Project Manager für Crowdfunding. Swisscom will Crowdfunding als Software-as-a-Service Produkt (out-of-the-box) den Schweizer Banken als disruptive Alternative zum herkömmlichen Geschäftsmodell anbieten. Die BLKB ist mit miteinander-erfolgreich.ch der erste produktive Kunde. Momentan arbeiten wir zusätzlich daran auf Basis der Crowdfunding Idee eine Spendenplattform primär für die Durchführung von humanitären Kampagnen zur Sammlung von zweckgebundenen Spenden aufzubauen. Die Plattform wird unter dem Namen und der Adresse letshelp.ch online gehen.
Problemstellung, Kontroverse
Swisscom bietet diese Plattform allen Schweizer Spendenorganisationen und NGO’s / Stiftungen zur Nutzung an – dies sehr kostengünstig. Zweckgebundenes Spenden für konkrete Projekte (Beispiel Brunnenbau in Eritrea oder Bau einer Schule in Äthiopien) wird bisher noch kaum betrieben. Crowdfunding basiert darauf, die Crowd unter anderem über Social Media Kanäle anzusprechen und so das Funding sicherzustellen. Das Wissen im Bereich Fundraising mussten sich alle Beteiligten inklusivem dem Autor in den letzten Monaten aneignen.
Motivation für die Zertifikats-Arbeit durch Aufbau Spendenplattform letshelp.ch von Swisscom
Basierend auf dem bestehenden Crowdfunding-Produkt von Swisscom wird die Spendenplattform letshelp.ch aufgebaut und im Frühjahr 2016 live gehen. Diese Art von elektronischer Unterstützung im Fundraising wird in der Schweiz einzigartig und letshelp.ch die erste Plattform dieser Art sein.
Swisscom selbst wird den technischen Betrieb der Plattform beisteuern und arbeitet für den fachlichen Aufbau und künftigen Betrieb momentan mit der Glückskette zusammen. Die Glückkette wird als Prüforganisation künftig Organisationen und Projekte überprüfen, welche über letshlelp.ch Spendengelder sammeln wollen. Organisationen, welche ZEWO-Zertifiziert sind, werden generell für die Nutzung zugelassen. Die Plattform soll für alle gemeinnützigen Organisationen offen sein, welche die entsprechenden Kriterien erfüllen und soll diese dabei unterstützen Gelder für zweckgebundene Projekte zu sammeln. Die Glückskette wird die Spendengelder auch solange verwalten, bis die Crowdfunding-Kampagnen abgeschlossen sind, sowie Anteile an den gesammelten Spenden zurückbehalten, bis die Projekte nachweisbar einen gewissen Umsetzungsstand erreicht haben. Sie wird also massgebend für die Qualität der Projekte sorgen, sowie eine hohe Transparenz über die Projekte und deren Realisierung sicherstellen.
Zielsetzungen der Arbeit und erwartete Ergebnisse
Zielsetzung ist es, Best-Practices zum Spendensammeln für zweckgebundene konkrete Projekte über online Kanäle und Social Media zu identifizieren und das Ergebnis der Arbeit möglichst konkret den Spendenorganisationen als praktische Anleitung zur Verfügung zu stellen.
Diese Arbeit basiert auf Interviews mit verschiedenen Mitarbeitern im Bereich Online und Social Media bei Hilfsorganisationen und NGO’s sowie einer Analyse der existierenden öffentlichen Online-Auftritte dieser Organisationen. Im Rahmen des Aufbaus der Spendenplattform letshelp.ch wurden zudem weitere Analysen durchgeführt und in das Projekt aufgenommen.
Hallo Gregor
Herzliche Gratulation!
Tönt sehr spannend und sinnvoll, was du machst.
Mach’s guet ond heb Sorg.
Urs
Danke Urs – ich weiss das zu schätzen inbesondere im Wissen darum was du machst! Hut ab – nach wie vor!