Finanzierung und Spenden für humanitäre Projekte über Facebook sammeln – geht das? Ja klar. Das Business ist lukrativ und der Trend zeigt zu 200% in Richtung Digitalisierung und Disruption auch für den Milliarden-Markt mit unseren Spendengeldern. Da ist Facebook nicht nur ein gutes Hilfsmittel – Facebook möchte sicher auch ein Stück vom Kuchen mitverdienen – das ist aber eine persönliche Mutmassung. Interessant in diesem Hintergrund ist ja auch der Philantropische Ausflug von Marc Zuckerberg, der grosse Teile seines Vermögens guten Zwecken zur Verfügung stellen will.
Hier nun aber die Facts:
Facebook bietet seit einiger Zeit den „Donate“ Button an, welchen NGO’s auf ihrer Seite einbauen können, um Spender als Call-to-Action auf ihre eigene Seite zu bringen. Diese Funktion wurde im August 2015 eingeführt und wird schrittweise auch Schweizer Organisationen zur Verfügung gestellt – Thomas Hutter (Referent HWZ CAS Social Media Management) hat diese Funktion ausführlich in seinem Blog beschrieben.
Am 18. November hat Facebook zudem mit dem „Facebook Fundraiser“eine ganz neue und ausgebaute Funktionalität für NGO’s eingeführt (siehe Abbildung – Facebook Fundraiser für „Syrian Refugee Crisis Response“ des NGO Mercy Corps). Damit ist es möglich direkt innerhalb Facebook eine Crowdfunding-Kampagne durchzuführen und einzurichten. Das Tool bietet die gängigen Möglichkeiten wie Projekt-Ziel, Anzeige des Zwischenstandes sowie direktem Bezahlen (über Facebook mit PayPal oder Kreditkarte). Die üblichen sozialen Facebook Funktionen wie die Timeline ermöglichen kontinuierliche Updates an die Fan-Gemeinde, welche solchen Seiten beitreten können. Die Funktion ist noch sehr neu und dadurch erst wenige Projekte in Englischer Sprache online, die aber auch aus der Schweiz unterstützt werden können. Es ist bisher leider unbekannt inwieweit Facebook über diese Funktion selbst mitverdient.
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