Narrativ

Heute bin ich irgendwie mal provokant und kritisch. In meiner Ausbildung im Bereich Multichannel Management geht es um „Dramaturgie & Transistions“. Referentin ist Lena Thiele. Sie kommt aus Deutschland und produziert sehr,  sehr aufwendige Projekte (auch mal Kampagne) an denen sie oft Jahre arbeitet. Beim Thema der Dramaturgie poppt dann immer und immer wieder das moderne Thema Storytelling auf. Geschichten Erzählen. Und dann das: Narrativ.

Narrativ?

Auch schon gehört. Aber was heisst das? „Erzählende Form“ schlägt mir Google nach einer Suche vor – Google musste in der Wikipedia nachschlagen. Schande über mich, kenne ich dieses tolle deutsche Wort nicht. Ich hätte es fast als  „einlullend“ übersetzt.

Ganz eingelullt von der ganzen Sache und in Gedanken verloren landete ich noch während dem Unterricht auf der Website der Credit-Suisse. Ohne hier nun die nötige Plattform für Werbung in fremder Sache zu machen eine kurze Beschreibung in Worten: es geht um Geschichten. Die ganze Website ist heute in Blog-Form aufgebaut und zeigt mir „narrativ“ Geschichten auf, welche die CS momentan offenbar bewegen. Zumindest die schönen Geschichten (die anderen finde ich dann im Tagi oder so). Wer übrigens E-Banking machen möchte findet dann doch mal noch einen prominenten Link ganz, ganz oben in der Navi.

Einlullen

Klar. Auch ich finde das Thema Multichannel irgendwie spannend. Auch ich erzähle in aktuellen Vorhaben und Projekten wie auch Kampagnen (Stichwort Crowdfunding) Geschichten. Die Frage die sich mir hier stellt ist, wo die Geschichte anfängt und aufhört und wo man mich damit als Marketingmassnahme einfach nur noch einlullen will?

Warum?

Zum Beispiel um

  • zu unterhalten
  • zu informieren
  • emotional zu binden
  • eine Beziehung aufzubauen

oder:

  • um Fakten und Punkte zu verbinden!

Aber: Wie fühlt es sich an?

  • Warum sollte es mich etwas angehen?
  • Warum sollte ich Zeit investieren?
  • Warum sollte ich zurück kommen?
  • Warum sollte etwas teilen oder darüber reden?
  • Warum sollte ich teilnehmen?

Und nun?

Sicher eine gute Sache. Aber: ICH will mich nicht einlullen lassen. Deshalb: Warum sollte es mich etwas angehen? Sonst lassen wir die Geschichte vielleicht doch lieber bleiben und bleiben bei den Facts. Hard Facts. Ohne Dramaturgie.

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